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Der multiask Stresstest (maST)

Ein statistisch gut belegtes Instrument zur Erkennung von Stresssymptomen und der Vorbereitung von Maßnahmen zur Stressbewältigung

Der maST wurde entwickelt und standardisiert von Dipl.-Psychologe Uwe Boving.

Stressbewältigung auf der Basis der Testergebnisse

Die Ergebnisse des Tests auf den einzelnen Skalen können wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung von Intervention zur Stressbewältigung liefern.

Stressbewältigung wird in zumeist in 4 Kategorien durchgeführt

  • instrumentelles Stressmanagement
  • kognitives Stressmanagement
  • palliativ-regeneratives Stressmanagement
  • Entspannungsverfahren

Am wirkungsvollsten sind solche Maßnahmen, wenn alle Kategorien berücksichtigt werden können und vor allem wenn diese individuell gestaltet werden können.

Aus den Ergebnissen des maST lassen sich direkt Erkenntnisse für die ersten Schwerpunkte der Interventionen ableiten.

  • Arbeit
    Kognitionstraining, gegebenfalls auch instrumentelles Vorgehen zur Veränderung der Arbeitsbedingungen.
  • Ärger
    Als Notfallmaßnahme Entspannungsverfahren. Die weiteren Maßnahmen können dann auch von den restlichen Ergebnissen abhäging gemacht werden. Das Arbeiten auf allen genannten Kategorien kann hier sinnvoll sein.
  • Zeitmangel
    Klassisch hierbei natürlich vor allem instrumentelles Stressmanagement, vor allem Zeitmanagement.
  • Körper
    Auch hier als Notfallintervention das Erlernen eines Entspannungsverfahrens. Dann sicherlich auch regeneratives Stressmanagement.
  • Erschöpfung
    Die Durchführung von Entspannungsverfahren ermöglicht eine besonders hohe Qualität von Regeneration.
    Und Entspannungsverfahren sind für viele Menschen eine wertvolle Einschlafhilfe.
    Palliative Maßnahmen zielen darauf ab, mehr und wirkungsvolle Erholung im Alltag zu integrieren.
    Zusätzliche Interventionen sind sicherlich sinnvoll, auch abhängig von den anderen Testergebnissen.
  • Gedankensturm
    Kognitionstraining

 

Der multiask Stresstest eignet sich perfekt für das Erkennen erster sinnvoller Sofortmaßnahmen im Zuge von Stressmanagement-Angeboten. Dieser wird auch als Basis-Instrument im Zuge der Intensiv-Beratung Stressmanagement auf betrieblichen Gesundheitstagen genutzt.

Statistik

Eine umfangreiche statistische Analyse mit N=2857 ergab eine Reihe interessanter Ergebnisse. Hier einige besonders markante:

Dennoch liefert die Analyse der Testergebnisse interessante Ergebnisse. Vorweg einige markante Fakten:

  • Frauen schildern signifikant mehr Stresssymptome als Männer
  • Frauen geben die Antwort „sehr häufig“ bei 20 Prozent aller Items. Also durchaus häufig.
  • Bei Männern und Frauen zusammen betrachtet werden die Antworten „häufig“ und „sehr häufig“ in 42 Prozent der Fälle gegeben.
  • 70 Prozent der Probanden geben an, sich in den letzten 6 Wochen „häufig“ oder „sehr häufig“ übermüdet gefühlt zu haben
  • 20 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer haben in den letzten 6 Wochen Alkohol oder Medikamente mindestens „häufig“ oder gar „sehr häufig“ benutzt, um sich zu beruhigen.

Die gesamte Analyse können Sie hier finden.

Die Normtabellen für den multiask Stresstest